backpacking nepal

Sehnsuchtsziel Himalaya: Kathmandu

16.03.2014 Aus Von mwiersema

Ähnlich wie Goa lebt auch die nepalesische Hauptstadt Kathmandu bis heute vom Mythos der Hippies, die in den 60er und 70er Jahren scharenweise in den Himalaya zogen um vor der Kulisse der schneebedeckten Berge zu meditieren – oder sich ganz einfach die Birne wegzukiffen. Vom Geist des angeblichen Shangri-La ist zwar nicht mehr viel geblieben, doch ein Besuch in Kathmandu lohnt sich noch immer.

backpacking nepal

Wie komme ich nach Kathmandu?

Dank der Golf-Airlines ist die Anreise nach Kathmandu in den letzten Jahren wesentlich leichter geworden: So bieten Emirates (Dubai), Etihad (Abu Dhabi) oder Qatar Airways (Doha) Umsteigeverbindungen von Deutschland über ihre Hubs direkt nach Kathmandu an. Die klassische Alternative ist die Anreise über indische Flughäfen wie Delhi und Mumbai, von wo u.a. Nepal Airlines, Indian Airlines und Jet Airlines nach Kathmandu fliegen. Backpacker, die ohnehin schon in Indien unterwegs sind, können Langstreckenbusse nehmen, u.a. von Delhi über Lucknow oder über Varanasi. Ein Visum für Nepal kann direkt an der Grenze oder am Flughafen erworben werden (Passbild und US-Dollar bereithalten!)

Die meisten Hotels in Kathmandu bieten die Abholung am Flughafen an. Alternativ stehen dort natürlich auch Taxis zur Verfügung – hier sollte allerdings schon vor der Abfahrt der Preis ausgehandelt werden.

Wo übernachte ich in Kathmandu?

Das klassische Hotel- und Backpackerviertel von Kathmandu ist Thamel, nördlich der Innenstadt. Hier reichen sich zahllose Hotels und Hostels aneinander, westliche Pubs, Souvenirshops und Agenturen, die u.a. die Weiterreise in den Himalaya organisieren. Das Kathmandu Guesthouse ist dabei mehr als nur irgendein Hostel, sondern eine nepalesische Institution: Bei seiner Eröffnung in den 50er Jahre war es das einzige Hotel am Platze und begründete somit den Tourismusboom in der Hauptstadt.

Ein Freilichtmuseum ist heute die legendäre „Freak Street“ südlich des Durbar Square, die eigentlich Jhochhen Tole heißt. Hier tummelten sich in den 60er und 70er Jahren die Hippies, die von den damals offiziellen staatlich geführten Haschisch-Läden profitierten. Ironischerweise waren es die USA, die schließlich Druck auf die nepalesische Regierung ausübten, den Verkauf von Gras zu beenden und die ausländischen Hippies über die Landesgrenze nach Indien zu bugsieren. Heute ziehen Touristen jeden Alters auf der Suche nach ein wenig Nostalgie durch die Straße.

Was sehe ich mir in Kathmandu an?

Kathmandu ist als „Stadt der Tempel“ bekannt und besitzt entsprechend viele sehenswerte Tempel. Die bekannteste und beeindruckendeste Stupa ist Boudhanath außerhalb des Stadtzentrums, eine Weltkulturerbestätte und ein wichtiges Ziel für Pilger. Ähnlich hoch angesehen ist die Swayambhu Stupa, während der Pashupatinath Tempel als wichtigster Tempel der Hindus gilt. Weitere Highlights in Kathmandu sind die Tempel um den Durbar Square und das Narayanhiti Palace Museum, das in einem Teil des alten Königspalastes untergebracht ist.

Für die meisten Besucher ist Kathmandu jedoch nur die Basis um die faszinierende Bergwelt des Himalaya zu erkunden. Empfehlenswert ist der bekannte „Kathmandu Valley Cultural Trekking Trail“, der in vier Tagen durch die Berge führt und traumhafte Ausblicke auf dem Mount Everest bietet. Wer zu faul zum Wandern ist, kann auch kurze Rundflüge über die faszinierenden Achttausender buchen, die in der Hauptsaison täglich vom Flughafen in Kathmandu starten.