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San Francisco

12.04.2014 Aus Von mwiersema

Die USA sind zwar nicht wirklich ein günstiges Backpacker-Ziel, doch die Anziehungskraft von Kalifornien auf junge Reisende aus aller Welt ist ungebrochen. Vor allem San Francisco und die Bay Area bieten Backpackern auch heute noch viele günstige Aktivitäten – und der berühmte Yosemite National Park ist (für amerikanische Verhältnisse) gleich nebenan.

Wie komme ich nach San Francisco?

Die meisten Besucher machen die klassische Kalifornien-Rundreise an der Küste entlang und durch das Binnenland (Las Vegas, Lake Tahoe, Yosemite) wieder zurück. Wer San Francisco als Ausgangs- und/oder Zielpunkt dieser Tour wählt, findet von Deutschland aus zahlreiche Möglichkeiten dorthin zu kommen. Die bequemste ist der Direktflug der Lufthansa von Frankfurt nach zum San Francisco International Airport (SFO). Amerikanische Airlines bieten dazu etliche Umsteigeverbindungen über ihre Hubs wie Atlanta (Delta) oder Charlotte (US Airways) an. Wem das Umsteigen egal ist, sollte auch Flüge nach Oakland International (OAK) oder San Jose (SJC) in Erwägung ziehen, da diese häufig günstiger sind als SFO. Oakland ist beispielsweise ein wichtiger Hub für den Low Cost Carrier Southwest Airlines.

Der öffentliche Nahverkehr in San Francisco ist die Bay Area Rapid Transit, kurz BART, die sowohl SFO als auch Oakland direkt mit dem Zentrum von San Francisco verbinden. Von San Jose ist es am einfachsten den kostenlosen VTA Airport Flyer zur Santa Clara Caltrain Station zu nehmen und von dort für 9 US-Dollar nach San Francisco zu fahren. Entgegen den landläufigen Klischees über die USA ist die gesamte Bay Area hervorragend für den öffentlichen Nahverkehr erschlossen.

Wo übernachte ich in San Francisco?

San Francisco ist eine der teuersten Städte der USA und Backpacker-Unterkünfte sind überall in der Stadt verstreut. Ein absoluter Klassiker ist das Green Tortoise Hostel in North Beach, dem Viertel zwischen San Franciscos berühmter Chinatown und dem touristischen Zirkus von Fisherman’s Wharf. North Beach war in den 50er Jahren das Zentrum der „Beat Culture“, die von Autoren wie Jack Kerouac und Allen Ginsberg geprägt wurde. Der City Lights Bookstore ist heute noch eine Institution in North Beach.

Nichts von seiner Anziehungskraft verloren hat auch Haight-Ashbury, das Viertel der Flower Power Bewegung der 60er Jahre, die hier ihren Summer of Love feierte. Vintage Shops, Head Shops und Tattoo Studios säumen noch immer die Haight Street und Musikliebhaber zieht es zu Amoeba Records, einem riesigen Second Hand-Laden für CDs und Vinyl.

Union Square ist das eigentliche Stadtzentrum von San Francisco mit Shopping Malls, Restaurants und vor allem teuren Hotels. Allerdings gibt es auch hier auch einige günstige Backpacker-Unterkünfte wie das hochgelobte Adelaide Hostel, das Amsterdam Hostel und ein Ableger der Kette USA Hostels.

Was schaue ich mir in San Francisco an?

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Es gibt natürlich die Klassiker in San Francisco, die niemand verpassen darf. Empfehlenswert ist es, für einen oder mehrere Tage ein Fahrrad zu mieten um sich die Stadt anzugucken. Dabei jedoch bitte nicht vergessen, dass San Francisco auf Hügeln erbaut ist und teilweise ordentlich in die Pedale getreten werden muss! Das Fahrrad ist jedoch ideal um beispielsweise über die Golden Gate Bridge zu fahren und auf der Brücke auch mal anhalten zu können. Die meisten Besucher radeln bis Sausalito und nehmen von dort die Fähre zurück nach San Francisco.

Touristische „Must-Dos“ sind auch die Fahrt auf die ehemalige Gefängnisinsel Alcatraz und ein Bummel durch Fisherman’s Wharf, egal wie touristisch die restaurierten Docks heute sind.

Wer sich für die Flower Power-Zeit interessiert, kann im Herb’n Inn Bed & Breakfast in Haight-Ashbury eine „Flower Power Tour“ buchen und das Psychedelic History Museum besuchen (ein Zimmer im Hotel). Gleich neben dem Viertel (am höchsten Punkt der Haight Street) beginnt der Golden Gate Park mit dem wunderschönen japanischen Teegarten und dem sehenswerten DeYoung Museum.