Sydney

Australien gehört zu den beliebtesten Backpacker-Zielen für europäische junge Leute: Die atemberaubende Natur „Down Under“ gehört ebenso zu den Attraktionen wie der Ruf Australiens als perfektes Ziel für Surfer, Sonnenanbeter und Partyfreunde. Kaum eine Stadt vereinigt sämtliche Klischees über Australien so gekonnt auf sich selbst wie die Metropole Sydney, die für die meisten Backpacker zugleich auch das Tor zum fünften Kontinent darstellt.

Alleine für Sydney sollte sich jeder Besucher mindestens eine Woche Zeit nehmen um die Stadt ausführlich kennenzulernen, die Strände zu besuchen und das Nachtleben zu genießen.

Wie komme ich nach Sydney?

Flüge nach Australien kosten heute glücklicherweise kein Vermögen mehr und werden von zahlreichen Airlines angeboten. Die „klassische“ Route führt beispielsweise mit Lufthansa, der australischen Qantas und asiatischen Airlines über Singapur, Bangkok, Kuala Lumpur oder Hong Kong nach Sydney. Dazu werden seit einigen Jahren etliche Verbindungen über die Golfstaaten angeboten, zum Beispiel mit Emirates über Dubai, mit Etihad über Abu Dhabi oder mit Qatar Airways über Doha. Hier lohnt es sich auf jeden Fall stets die Preise zu vergleichen. Viele Airlines bieten auch günstige Stop-Over-Programme an ihren Hubs an, so dass eine Reise nach Australien auch gut mit einem Besuch in Städten wie Dubai oder Singapur verbunden werden kann.

Der Sydney Kingsford Smith International Airport ist der größte Flughafen von Australien und zugleich der älteste kommerzielle Flughafen der Welt. Dies merkt man ihm an, denn Kingsford Smith droht schon länger aus allen Nähten zu platzen und Australier haben zahllose Leidensgeschichten über ihn zu erzählen. Wer von Kingsford Smith abfliegt, sollte auf jeden Fall sehr viel Zeit mitbringen und auch wer ankommt, muss sich auf Wartezeiten an der Einreise und am Zoll gefasst machen. Positiv ist dagegen der schnelle bequeme Transfer, zum Beispiel mit Sydney Trains oder mit Shuttle Bussen. Ein Geheimtipp unter Backpackern ist auch der etwa zwei Kilometer lange Fußweg vom internationalen Terminal zum Bahnhof Wolli Creek, von wo die Fahrt in die Stadt nur 3,40 australische Dollar kostet.

Wo übernachte ich in Sydney?

Wer in der Innenstadt von Sydney mit Blick auf die Harbour Bridge und das Opernhaus übernachten will, muss entsprechend tief in die Tasche greifen. Die meisten Backpacker zieht es in das berühmte Rotlichtviertel King’s Cross, in dem sich zahllose Hostels, günstige Bars und Restaurants befinden. Nach Einbruch der Dunkelheit können sich weibliche Backpackerinnen von den vielen umherziehenden Männergruppen möglicherweise eingeschüchtert fühlen, doch generell ist King’s Cross auch nicht unsicherer als viele andere Stadtviertel. Ein Vorteil für Backpacker ist zudem, dass der Rest von Sydney über den Bahnhof leicht zu erreichen ist. Auch ein Spaziergang von King’s Cross am Meer entlang durch Woolloomooloo bis zum Hafen ist gut möglich.

Die beliebteste Alternative ist der legendäre Bondi Beach, an dem sich mehrere Jugendherbergen und Hostels befinden und an dem ständig etwas los ist. Vor allem im australischen Sommer um Weihnachten und Neujahr tummeln sich zahllose Touristen aus Europa am Bondi Beach. Ruhiger geht es am Manly Beach zu, der vom Hafen (Circular Quay) leicht mit der Fähre zu erreichen ist.

Was sehe ich mir in Sydney an?

Sydney ist eine Stadt, die weniger durch herausragende Sehenswürdigkeiten, als durch eine unvergleichliche Atmosphäre begeistert. Ein „Muss“ ist natürlich der Hafen mit der Oper und der Brücke, doch dieser lässt sich ohnehin nicht vermeiden. Wer schwindelfrei ist und genügend Kleingeld mitbringt, kann die Sydney Harbour Bridge auch hinaufsteigen: Das Vergnügen kostet wochentags A$160 und am Wochenende A$185 und wer sich ganz oben traut, die Augen zu öffnen, wird mit einer spektakulären Aussicht belohnt.

Gleich nebenan liegt das historische Viertel „The Rocks“, die erste Siedlung aus der die heutige Metropole im 19. Jahrhundert hervorging und die heute zum Bummeln und Shoppen einlädt. Zu den sehenswertesten Museen gehören das Australian National Maritime Museum und das Museum of Sydney. Wer sie nicht in freier Wildbahn sehen kann, trifft im Taronga Zoo auf typisch australische Tiere wie Kängurus und Koala-Bären.