backpacking ägäis

Inselhüpfen in der Ägäis

20.03.2014 Aus Von mwiersema

Tilos, Gavdos, Koufounissi, Amorgos, Syros… noch nie gehört? Griechenland besitzt insgesamt fast 6000 Inseln, von denen etwa 200 durchgehend bewohnt sind. Dazu gehören große Inseln mit Flughafen und Landstraßen wie Kreta ebenso wie winzige Inselchen, die kaum mehr als ein Felsen im Meer sind. Der Pauschaltourismus, der jedes Jahr im Sommer wie eine riesige Welle aus Mitteleuropa über Griechenland hineinbricht, beschränkt sich dabei weitgehend auf einige große Ferieninseln, die einen Flughafen besitzen. Neben Kreta, Rhodos, Kos, Korfu und Mykonos gibt es jedoch noch unzählige kleine Inseln, auf die sich kaum Touristen verirren und in denen das Leben fernab des Rummels ganz gemächlich verläuft. Ideal für Backpacker mit eingeschränktem Budget.

Wie komme ich in die Ägäis?

backpacking ägäis

Es ist mehr oder weniger unmöglich, sämtliche Inseln Griechenlands zu besuchen. Es lohnt sich daher, vorher eine Route festzulegen und sich vor allem mit dem Fährverbindungen zu beschäftigen. Davon abhängig kann dann die Anreise festgelegt werden. Ein Klassiker des griechischen Inselhüpfens ist die Anreise in die Hauptstadt Athen um dann von Piräus aus  mit der Fähre in die Ägäis aufzubrechen. Die Rückreise kann später beispielsweise von Kreta oder Rhodos erfolgen.

Flüge werden in der Hauptsaison von allen möglichen deutschen Flughäfen angeboten, zum Beispiel mit Air Berlin, Germanwings oder Condor. Eine interessante Alternative ist die griechische Airline Aegean, die ebenfalls zwischen Deutschland und Griechenland verkehrt. Vom Flughafen Athen verkehrt die Buslinie X96 direkt zum Hafen von Piräus – allerdings sollte schon genug Zeit für einen kurzen Zwischenstopp in Athen sein, um Sehenswürdigkeiten wie die berühmte Akropolis zu besuchen.

Die zahllosen griechischen Inseln sind durch ein dichtes Netz an Fährlinien miteinander verbunden. Hilfreich sind die Websiten openseas.gr und gtp.gr, in denen sämtlichen Fähren abgerufen werden können. Viele Reisende lassen sich zwar einfach von Insel zu Insel treiben, doch ich halte es für sinnvoll, vorab im Internet nachzusehen, welche Inseln überhaupt miteinander verbunden sind, wie lange die Fahrten dauern und wie häufig die Fähren verkehren.

Ein Tipp zu den Fähren: Auch wenn die „Highspeed Ferries“ wesentlich schneller sind, haben sie doch einen entscheidenden Nachteil: Die Passagiere sitzen im Inneren der Fähre wie in Flugzeugsitzen. Viel schöner ist die entspannte Fahrt mit der normalen Fähre, wo sich auf dem Sonnendeck die griechische Sonne und die frische Meeresbrise genießen lassen.

Wo übernachte ich auf den griechischen Inseln?

Auch auf den kleineren Inseln gibt es heute eine gute Mischung aus einfachen Backpackerhostels, vermieteten Privatzimmern und gehobenen Hotels. Meistens tummeln sich beim Anlegen der Fähre schon lokale Vermieter am Hafen, die ihre Unterkünfte anpreisen. Allerdings kann es gerade in der Hauptsaison auch vorkommen, dass eine kleine Insel restlos „dicht“ ist und Touristen in Schlafsäcken im Freien campieren müssen. Die Hochsaison beginnt zumeist Anfang Juli und erreicht ihren Höhepunkt um den 15.August, einen Feiertag in Griechenland, an dem das ganze Land unterwegs zu sein scheint. In der Hauptsaison kann es also lohnenswert sein, Zimmer auf den gewünschten Inseln vorab zu reservieren.

Was sehe ich mir an?

Größere Inseln warten mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten auf: Der Palast von Knossos auf Kreta, der Großmeisterpalast von Rhodos, das Asklepeion auf Kos oder die mythischen Stätten von Delos. Kleinere Inseln sind dagegen vor allem für ihre Naturschönheit und ihre Ruhe bekannt: Hier lässt sich gut wandern oder einfach in einer kleinen Badebucht entspannen. Wer die Inselwelt wirklich in Ruhe kennenlernen will, sollte sich auf eine Gruppe beschränken, zum Beispiel die Kykladen (mit Mykonos, Naxos, Santorini, Koufounissia und Milos) oder die Inseln des Dodekanes (mit Rhodos, Kos, Symi, Patmos und Kalymnos) – langweilig wird es garantiert nicht!

 

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