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Dokumente + Finanzen: Das Wichtigste fürs Handgepäck

02.02.2014 Aus Von mwiersema

Wurde ein guter Rucksack gekauft, geht es ans Packen. Wirklich notwendig sind eigentlich nur ganz wenige Dinge -der Reisepass zum Beispiel und die Kreditkarte. Unterhosen, Zahnpasta und Reiseführer lassen sich notfalls auch noch vor Ort kaufen. Was unbedingt ins Handgepäck gehört, erkläre ich in diesem Artikel. Als Behälter empfehle ich stets einen kleinen Rucksack (Daypack), der dann auch auf Reisen als täglicher Begleiter fungieren kann.

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Die wichtigsten Dokumente

Während der Reisepass das einzige absolute „Muss“ ist, sollten ggf. auch andere hilfreiche Dokumente mitgenommen werden: Wer ein Auto oder Motorrad mieten will, benötigt den Führerschein, wer tauchen will, sollte natürlich den Tauchschein dabei haben. Schüler und Studenten bekommen häufig Ermäßigungen, so dass es sich immer lohnt, den entsprechenden Ausweis mitzunehmen.

Letztendlich sollten wichtige Nummern irgendwo aufgeschrieben werden – und nicht nur im Smartphone gespeichert werden, denn dieses kann geklaut werden oder den Geist aufgeben. Dazu gehören die Nummern der eigenen Familie zuhause, die Nummer der Auslandskrankenversicherung, die Nummer der Bank, unter der die geklaute Kreditkarte gesperrt werden kann und die Nummer der deutschen Botschaft im Zielland.

Von allen Dokumenten sollten Fotokopien angefertigt werden – je eine zum Mitnehmen und eine für die Familie zuhause, so dass – falls im schlimmsten Fall wirklich alles geklaut wurde – noch jemand eine Kopie des Reisepasses hat. Hilfreich ist es auch, die Dokumente einzuscannen und die Scans im Internet so zu hinterlegen, dass notfalls auch von einem fremden Computer darauf zurückgegriffen werden kann.

Der Finanzkram: Ohne Moos nix los

In kaum einem anderen Land wird sich so mit Händen und Füßen gegen Kreditkarten gewehrt wie in Deutschland. Umso verblüffter sind Backpacker dann, wenn sie in fremden Ländern von den Lebensmitteln im Supermarkt bis zur Fahrkarte für den Airport Express alles mit Kreditkarte bezahlen können – oder sogar sollen, weil es keine Alternativen gibt. Auch Buchungen im Internet, z.B. für Inlandsflüge oder Bahnfahrten, sind häufig nur mit Kreditkarte zu tätigen. Daher gehört eine Kreditkarte unbedingt zur Grundausstattung.

Wer mag, nimmt zusätzlich eine Girocard mit, die ans Maestro-Netzwerk angeschlossen ist – damit lässt sich vor Ort am Geldautomaten meist günstiger Geld abheben als mit der Kreditkarte.

Beide Karten gehören ebenso ins Handgepäck wie das Bargeld. Überall auf der Welt wird der Euro heute problemlos angenommen und getauscht. Dennoch lohnt es sich, zum Beispiel in Südostasien oder Südamerika, US-Dollars mitzunehmen. In manchen Ländern wie Kambodscha oder Ecuador ist der US-Dollar Hauptzahlungsmittel und in anderen Ländern eine gern gesehene Alternative, wenn das heimische Bargeld knapp geworden ist oder nicht ausreicht.

Manche Reisende tauschen auch gerne schon vorab die Landeswährung um nicht gleich nach der Ankunft Geld tauschen zu müssen. Dies kann durchaus empfehlenswert sein, allerdings berechnen deutsche Banken gerne eine Gebühr um „exotische“ Währungen wie Baht, Rupien oder neuseeländische Dollar zu besorgen. Reiseschecks werden heute kaum noch genutzt und sind nicht mehr zu empfehlen.

Was gehört noch ins Handgepäck?

Letztendlich liegt die Wahl bei jedem selbst -es ist auch möglich ganz ohne Handgepäck zu fliegen und sich die Zeit mit Schlafen und den Filmen an Bord zu vertreiben. Ich nehme grundsätzlich Wertsachen wie Laptop und Smartphone mit ins Handgepäck, damit sie nicht aus dem Rucksack geklaut werden und damit ich Spiele und Filme meiner eigenen Wahl zur Hand habe. Ein gutes Buch oder der eReader vertreiben die Zeit ebenfalls. Daneben sollten auch einige „Toilettenartikel“ wie Zahnbürste/Zahnpasta, Deo und Hautcreme mitgenommen werden um sich kurz vor der Landung frisch zu machen und einigermaßen präsentabel am Ziel anzukommen.