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Der richtige Rucksack für den Backpacker

22.02.2014 Aus Von mwiersema

Zum Backpacker gehört natürlich vor allem der Rucksack. Bis heute sind Rucksäcke in vielen Regionen das beste Transportmittel für die eigenen Habseligkeiten, denn auf unebenen, mit Schlaglöchern übersäten Bürgersteigen und staubigen ungepflasterten Straßen gibt selbst der beste Rollenkoffer schnell den Geist auf.

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Wie groß der Rucksack ausfällt, hängt davon ab, was alles mitgenommen werden soll und auch von der Größe des Trägers: Zierliche 1,50 Meter-Mädchen mit einem XL-Rucksack sehen eher nach Pack-Muli aus als nach Backpacker und die Wirbelsäule dürfte auch nicht glücklich werden. Frauen greifen zumeist zu Rucksäcken mit etwa 50-60 Liter Volumen, Männer  zu Rucksäcken mit 70-80 Liter Volumen.

Weniger ist mehr

Neulinge nehmen meist viel zu viel Gepäck mit: Für die durchschnittliche Reise reicht ein mittelgroßer Rucksack mit 50-70 Liter Volumen.  Niemand muss 10 T-Shirts und 20  Unterhosen mitnehmen – in sämtlichen Zielen der Welt gibt es Möglichkeiten, die eigene Wäsche zu waschen – manche Backpackerunterkünfte bieten einen Waschraum und auch günstige Hotels bieten einen Wäscheservice. Zur Not tut es auch Rei in der Tube, bis ein öffentlicher Waschsalon gefunden wurde. Und kaum ein Backpacker schafft es, ohne mindestens ein albernes Souvenir T-Shirt nach Hause zu kommen – da ist es besser, nur 1-2 T-Shirts von zuhause mitzunehmen und dann vor Ort für 2-3 US-Dollar „Beerlao“- und „Chang Beer“-T-Shirts zu kaufen.

Aber Vorsicht: Was für T-Shirts gilt, gilt nicht für den Rucksack selbst: Auch wenn es verlockend ist, mit einem winzigen Tagesrucksack gen Asien zu fliegen und dort dann einen spottbilligen Trekking-Rucksack zu kaufen: Meist handelt es sich um billige Imitate der großen Marken wie North Face, Mammut und Jack Wolfskin, die schon nach einer Woche den Geist aufgeben. Daher lieber vorab zum Original treifen!

Die Wahl des richtigen Rucksacks

Ganz wichtig: der Rucksack sollte anprobiert werden, denn ein schlecht sitzender Rucksack führt ganz schnell zu Rückenproblemen. Zuhause sollte der Rucksack probehalber voll gepackt und eine Weile herumgetragen werden um den Tragekomfort zu prüfen. Umtauschen kann man immer noch.

Weiterhin sollte darauf geachtet werden, dass der Rucksack zusätzliche Fächer hat, die sich leicht erreichen lassen, zum Beispiel ein separates Deckel- oder Seitenfach. Hier lassen sich auf Reisen Dokumente, Reiseführer und ähnliches stets griffbereit aufbewahren.

Ein letzter Punkt, der häufig unterschätzt wird: der Rucksack sollte möglichst wasserfest sein. Wenn sich auf einmal die Himmel öffnen und erst mühselig ein zusätzlicher Regenschutz hervorgekramt werden muss, ist die Wäsche im Rucksack oft schon feucht. Wasserabweisendes Material wie Polyester-Polyamid hält Wassertropfen fern und trocknet auch schnell wieder.