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Das schönste Ende der Welt: Neuseeland

03.09.2014 Aus Von mwiersema

Die unvergleichliche landschaftliche Schönheit Neuseelands ist den meisten spätestens seit der „Herr der Ringe“-Trilogie ein Begriff. Für Backpacker ist Neuseeland ein nahezu ideales Ziel, denn die erste Landessprache ist Englisch, die Doppelinsel lässt sich prima umrunden und überall warten zahllose Aktivitäten und Sehenswürdigkeit. Und auf jeden Fall ist es die lohnenswertere Alternative zu den unzähligen jungen Deutschen, die sich beim „Travel & Work“ gegenseitig auf die Zehen treten und den älteren Deutschen, die im Luxus-Campingmobil die Inseln umrunden. Denn Deutsch hört man mittlerweile an wirklich jeder Ecke.

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Wie komme ich nach Neuseeland?

Schon aufgrund der Distanz ist Neuseeland kein leicht oder günstig zu erreichendes Reiseziel. Von Deutschland aus sind Verbindungen über die Golfstaaten (z.B. mit Emirates über Dubai) oder Südostasien (z.B. mit Singapore Airlines über Singapur) nach Auckland die beste Wahl, da dann je nach Abflugort nur ein einziger Umstieg erforderlich ist. Auch Air New Zealand bietet eine Verbindung von Frankfurt über Hong Kong nach Auckland an. Wer nicht in der Nähe eines deutschen Großflughafens wie Frankfurt oder München wohnt und ohnehin noch einmal umsteigen muss, kann auch andere Verbindungen über große europäische Hubs wie Amsterdam, Paris oder London-Heathrow in Erwägung ziehen. Generell muss mit Preise ab 1000 Euro aufwärts gerechnet werden um nach Neuseeland zu kommen, wobei gerade die Golf-Airlines wie Emirates auch schon mal mit Schnäppchenpreisen um 800 Euro locken.

Wie komme ich in Neuseeland herum?

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Die bequemste Art zu reisen für Backpacker ist der „Hop on Hop Off Bus Pass“, den es in etlichen Variationen gibt. Für die große Tour mit Nord- und Südinsel ist der „National New Zealand Bus Pass“ die beste Wahl, der Reisen an 24-30 Tagen erlaubt. Anders als Linienbusse machen die HOHO-Busse auch zwischendurch mal Photostopps und fahren sämtliche beliebten Touristenziele an.

Wer ganz viel Zeit mitbringt, sollte lieber einen eigenen Campervan kaufen. Da sehr viele Urlauber dies tun, gibt es vor allem in Auckland einen regen Handel an gebrauchten Vans, die von Backpacker zu Backpacker weitergereicht werden. Was der Campervan kostet, wird an Übernachtungskosten auf längere Sicht locker eingespart – und die Freiheit ist mehr oder weniger grenzenlos. Nur eines darf nicht vergessen werden: in Neuseeland herrscht Linksverkehr!

Mein persönlicher Tipp ist: Wer zu zweit unterwegs ist, trifft mit einem eigenen Campervan oder der Kombi Mietwagen/Hotel die bessere Wahl, wer alleine unterwegs ist, ist mit den Hop On-Hop Off-Bussen wesentlich entspannter unterwegs und hat dazu viel Gelegenheit, andere kennenzulernen.

Was schaue ich mir in Neuseeland an?

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Kurzum: Alles! Die Süd-Insel gilt als landschaftlich schönere Insel mit dem neuseeländischen Alpen um den Mount Cook und dem vielbesuchten Milford Sound. Queenstown vermarktet sich dagegen gerne als „Adventure Capital of the World“ und ist eine riesige Spielwiese mit Bungee-Jumping, Paragliding, Fallschirmspringen und etlichen anderen Angeboten. Entsprechend groß ist der Rummel – was längst nicht jedermanns Sache ist. Die Nord-Insel ist etwas weniger touristisch überlaufen und bietet ebenfalls viele schöne Regionen wie die Coromandel-Küste und das ganz im Norden gelegene Cape Reinga, das bei den Maori als Tor zur Unterwelt gilt.

Wer sich näher mit den neuseeländischen Ureinwohnern, ihrer Kultur und ihren Traditionen beschäftigen möchte, kann in der Hauptstadt Wellington anfangen, wo den Maori eine Abteilung im Te Papa Museum of New Zealand gewidmet ist. Maori-Kultur „live“ gibt es u.a. in der Tamaki Maori Village und Whakarewarewa. Village, beide bei Rotorua.

Die Hype um den Herrn der Ringe und den Hobbit hält auch heute noch in Neuseeland an. Es gibt ganze Reiseführer, die zu den Drehorten der beiden Trilogien führen Leicht zu erreichen sind die „Hobbiton“-Sets in Matamata, nur zwei Stunden von Auckland entfernt und einige der schönsten Drehorte um Wellington wie Harcourt Park (Isengard), der Hutt River (der den Anduin doubelte) und der Kaitoke Regional Park, der zu Rivendell wurde.