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Partyhochburg Amsterdam

27.11.2014 Aus Von mwiersema

Die niederländische Hauptstadt Amsterdam gehört zu den meistbesuchten Zielen von Backpackern aus aller Welt. Dies liegt natürlich vor allem am fast schon legendären Ruf von Amsterdam als liberales Wunderland, in dem statt Milch und Honig Haschisch und Magic Mushrooms fließen. Doch auch ohne Drogen ist Amsterdam unbedingt eine Reise wert: Museen von Weltrang, hervorragende Einkaufsmöglichkeiten, ein mitreißendes Nachtleben – und den Nordseestrand quasi gleich vor der Haustür.

Wie komme ich nach Amsterdam?

Von Deutschland aus ist Amsterdam sehr einfach zu erreichen, denn die Hauptstadt wird von zahlreichen Flughäfen und Airlines angeflogen, darunter von Lufthansa/Germanwings und der niederländischen KLM und ihrer Billigfliegertochter Transavia. Eine interessante Alternative ist die Bahn, die je nach Heimatort in Deutschland auch nicht viel länger benötigt und direkt ins Herzen von Amsterdam zum Hauptbahnhof fährt. Von München aus verkehrt z.B. auch die CityNightLine.

Wer mit dem Flugzeug anreist, landet auf dem internationalen Großflughafen Schiphol, einem der wichtigsten europäischen Knotenpunkte. Und immer wieder gut dafür, ein Lächeln auf holländische Lippen zu zaubern, wenn sich Ausländer an der korrekten Aussprache des Flughafens abmühen. Unterhalb des Flughafens verbirgt sich ein moderner Fernbahnhof, der direkten Anschluss an Den Haag, Rotterdam, Antwerpen und Brüssel bietet – und Besucher in einer knappen Viertelstunde ins Zentrum von Amsterdam bringt.

Innerhalb von Amsterdam sind die Tageskarten der GVB sehr empfehlenswert für die Mobilität, z.B. 24 Stunden für 7,50€ oder 72 Stunden für 16,50€. Bei schönem Wetter ist natürlich das Fahrrad DAS Fortbewegungsmittel in Amsterdam schlechthin.

Wo übernachte ich in Amsterdam?

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In Amsterdam gibt es eine riesige Auswahl an Hostels speziell für Backpacker überall in der Stadt verstreut. Wer vor allem für das Nachtleben nach Amsterdam kommt, ist in der Nähe des Leidseplein und im Rotlichtviertel „De Wallen“ in der Nähe des Hauptbahnhofes gut aufgehoben. Allerdings kann es im Rotlichtviertel vor allem an den Wochenenden ganz schön hoch hergehen wenn Horden englischer Junggesellenabschiede in Amsterdam einfallen.

Eine günstige Alternative sind beispielsweise die beiden Flying Pig Hostels Downtown (am Hauptbahnhof) und Uptown (am Vondelpark, wo sich mit dem Stayokay eine weitere Alternative inmitten einer grünen ruhigen Gegend anbietet. Weitere interessante Optionen sind auch Hostels im nahegelegenen Zandvoort direkt am Strand oder die Übernachtung in einem der vielen gemütlichen Hausboote, die in den Amsterdamer Grachten vor Anker liegen.

Was sehe ich mir in Amsterdam an?

Der Reiz der zauberhaften von Grachten durchzogenen Altstadt entfaltet sich am besten bei einem langen Spaziergang und/oder bei einer Grachtenrundfahrt mit einem der vielen flachen Schiffe. Eine nette Idee ist der „Canal Bus Hop on Hop Off“, der die weitverbreiteten Sightseeingbusse aufs Wasser verlegt.

„Pflichtprogramm“ für Kulturinteressierte sind die beiden großen Kunstmuseen der Stadt, das Rijksmuseum mit Rembrandts Nachtwache und das Van Gogh-Museum. Stets überfüllt ist auch das bekannte Anne Frank-Haus in der Prinsengracht, in der sich die berühmteste Tagebuchschreiberin der Welt während der Besetzung Amsterdams mit ihrer jüdischen Familie vor den Nazis versteckte. Die große Zeit der Niederlande als Kolonialmacht wird im nagelneuen Seefahrtsmuseum im Hafen erzählt, vor dem eine originalgetreue Kopie des Segelschiffs „Amsterdam“ vor Anker liegt.

Seinem Ruf als Lasterhöhle wird Amsterdam auch bei den Museen gerecht: Im Rotlichtviertel gibt es sowohl ein vielbesuchtes Sexmuseum als auch ein Haschischmuseum. Damit nicht genug: Weitere ungewöhnliche Museen sind das Tattoo Museum, das Tulpenmuseum, das Katzenkabinett und das Museum Vrolik, in dem unzählige missgebildete menschliche Körperteile gesammelt und ausgestellt sind, darunter ganze menschliche Embryonen. Wer danach frische Luft braucht, fährt mit dem Fahrrad zum Freilichtmuseum Zaanse Schans oder ans Meer.