reisevorbereitungen

Die richtige Vorbereitung aufs Abenteuer Backpacking

27.02.2014 Aus Von mwiersema

Es soll Leute geben, die einfach blindlings ein One Way-Ticket nach Irgendwo kaufen und sich ins Abenteuer stürzen. Meinesachtens spart es jedoch viel Zeit und Nerven, sich auf die Reise vorzubereiten.

Stufe 1: Das Wichtigste zum Land

Manche träumen seit sie 10 waren davon, Uluru mit eigenen Augen zu sehen und wissen ganz genau, dass die erste Backpacker-Tour nach Australien gehen wird. Andere sind völlig planlos und buchen ein Flugticket nach Bangkok weil „halt alle nach Thailand fliegen“. Egal aus welchem Grund die Wahl auf ein Land fällt: Steht das Ziel fest, geht es an die Vorbereitung auf das entsprechende Ziel.

Ins Land kommen: Visa on Arrival, ESTA und ähnliches

So ist es ganz wichtig in Erfahrung zu bringen, ob für das Land (oder die Länder) Visapflicht besteht. Viele Länder bieten heute ein praktisches „Visa on Arrival“ an, das nach der Ankunft am Flughafen erworben wird, oder lassen EU-Bürger ohne Visum ins Land. Es gibt jedoch noch immer Länder, für die das Visum vorab bei der Botschaft besorgt werden muss und Länder, die es Besuchern besonders schwer machen: Für Russland wird zum Beispiel eine Auslandskrankenversicherung benötigt (die allerdings ohnehin abgeschlossen werden sollte), während die USA von ihren Gästen die kostenpflichtige ESTA-Registrierung verlangen. Auch Australien kennt eine solche Vorab-Registrierung im Internet.

Do you speak English?

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Ein weiterer Punkt ist die Sprache: Niemand sollte sich von etwaigen Sprachproblemen von einer Reise abhalten lassen, denn mit Händen und Füßen (und Alkohol) geht es eigentlich immer. Dennoch sollte man sich vorher ein wenig über die im Land gesprochenen Sprachen informieren.

Dies gilt gerade für Afrika, wo in erstaunlich vielen Ländern Französisch die erste Sprache ist oder sogar Portugiesisch (Angola!) und Englischkenntnisse kaum verbreitet sind. Auch in Südamerika, wo Spanisch (bzw. Portugiesisch in Brasilien) erste Sprache ist und viele Menschen eine weitere Indio-Sprache sprechen, sind Englischkenntnisse rar. Hier lohnt es sich, einen kleinen Sprachführer oder ein Wörterbuch Spanisch / Französisch / Portugiesisch mitzunehmen um die Speisekarte zu verstehen oder nach dem Weg zu fragen.

Money Talks

Natürlich sollte jeder wissen, welche Währung im Land genutzt wird – wer sich lediglich auf den allmächtigen US-Dollar verlässt, gibt sich überall sofort als Tourist zu erkennen und wird gnadenlos mit schlechter Umrechnung abgezockt. Also: Landeswährung in Erfahrung bringen, aktuelle Wechselkurse merken und vor Ort mit einheimischem Geld zahlen.

Dabei hilft es nicht nur, den Wechselkurs zu kennen, sondern auch die ungefähren Preise im Land. Das Internet ist voller Reiseforen, in denen sich Backpacker austauschen und Tipps geben, z.B. was Taxifahrten kosten sollten und wie hoch die Preise für Essen und Trinken sind. Schließlich ist es ärgerlich, für eine schlechte Pizza in einem Touristenlokal 10 Euro zu bezahlen, wenn die Garküche an der Ecke köstliche Nudelgerichte für 2 Euro verkauft.

Wer sich mit den Basics vertraut gemacht hat, kann nun zu Stufe 2 übergehen: Die eigentliche Planung der Reise.