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Die Backpacking Tour richtig planen: Stufe 2

01.02.2014 Aus Von mwiersema

Gut, das Land oder die Region stehen fest. Wir haben gelernt, dass der Wechselkurs der Währung bei 356 zu einem Euro steht und kramen uralte Mathematik-Kenntnisse wieder aus dem Hirn um Beträge im Kopf umzurechnen, wir haben gelernt „Guten Tag“ und „Vielen Dank“ in der Landessprache zu sagen und wissen, dass wir zwei Passfotos und 30 US-Dollar für das Visa on Arrival brauchen werden. Nun geht es an die eigentliche Planung der Reise.

Einfach drauflos reisen?

Für viele ist es noch immer die ultimative Essenz des Backpackens nicht im Voraus zu planen. Mit dem One Way-Ticket geht es nach Bangkok und zur Khao San Road, wo „irgendein“ Hostel gebucht wird und irgendwann hilft dann die örtliche Agentur mit einer Bahnfahrkarte nach Chiang Mai. Wer sehr viel Zeit mitbringt und nicht unbedingt 25 Sehenswürdigkeiten auf einer Liste abhaken will, kann mit dieser Art des entspannten Backpackens natürlich gut fahren.

Der Vorteil: Man ist immer offen für spontane Änderungen. Statt zum Strand von Ko Samui geht es dann mit dem gerade erst kennengelernten netten Norweger auf Wandertour ins Goldene Dreieck oder mit der hübschen Italienerin zu den Ruinen von Angkor Wat statt zur Full Moon Party auf Ko Phangan. Viele mögen es auch, unterwegs erst Tipps zu guten Hostels und Guesthouses zu bekommen.

Der Nachteil: Viele stresst es auch, nie zu wissen, was als nächstes kommt und immer wieder vor Ort nach Hostels suchen zu müssen. Und wer „spontan“ mit der Bahn von A nach B will, muss sich manchmal auf tagelange Wartezeiten gefasst machen, bis ein Platz im Zug zu haben ist. Flugtickets kosten kurzfristig zumeist mehr als bei Buchung einige Wochen im Voraus.

Die Planung vorab

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Empfehlenswert ist es vor allem, das erste Hotel oder Hostel nach der Ankunft vorab zu buchen. Nach einem langen Flug sind die meisten übermüdet und erschöpft und werden zudem  je nach Ziel – von der tropischen Hitze erschlagen. Wie schön, wenn dann in der Ankunftshalle am Flughafen jemand mit dem eigenen Namen auf einem Schild wartet und den Reisenden direkt zum Hotel fährt. Und auch wenn das Hostel keinen Abholservice anbietet, ist es immer leichter, mit dem Taxi direkt zum Hotel zu fahren, als sich erst auf die Suche nach einer Unterkunft zu machen.

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Auch wer Rundreisen plant, sollte zumindest einige wichtige Teilstrecken vorab reservieren, zum Beispiel Inlandsflüge oder Flüge ins Nachbarland. Die Tickets sind einige Wochen im Voraus noch billiger, der Platz in der Maschine ist sicher und auch hier kann mit dem Hotel/Hostel am Zielort wieder Abholung am Flughafen vereinbart werden (das gleiche gilt auch für Bahnhöfe).

Wer auch nur geringfügig an Sightseeing interessiert ist (und wer ist das nicht?) sollte sich zudem vor der Reise im Internet über die Zielorte schlau machen und in einen guten Reiseführer investieren. Kaum etwas ist so ärgerlich, als im Nachhinein von anderen Backpackern darauf aufmerksam gemacht zu werden, dass eine ganz besonders tolle Sehenswürdigkeit im letzten Ort verpasst wurd