backpacking in russland

Jetzt günstig Russland besuchen

16.02.2015 Aus Von mwiersema

backpacking in russland

Russland kommt in der Presse derzeit nicht gut weg und viele, denen noch die Ära des Kalten Krieges und der Sowjetunion in den Knochen steckt, verbinden mit Russland ohnehin nicht viel Gutes. Dabei ist das riesige Land nicht nur das Land von Vladimir Putin, sondern auch großer Dichter und Autoren wie Dostojewski, Puschkin und Tolstoi. Russland blickt auf eine lange bewegte Geschichte zurück und besonders die beiden Metropolen St. Petersburg und Moskau sind unbedingt einen Besuch wert. Da der Rubel in den letzten Monaten stark an Wert verloren hat, sind die früher so unerschwinglich teuren Städte nun sogar fast zum Schnäppchenpreis zu haben. Nie war es günstiger nach Russland zu reisen – also los!

Wie komme ich in die russischen Metropolen?

Sowohl St. Petersburg als auch Moskau wenn von mehreren deutschen Flughäfen aus direkt angeflogen. Anbieter sind u.a. Lufthansa/Germanwings, Air Berlin und die russische Aeroflot. Dazu kommen Umsteigeverbindungen zum Beispiel mit Austrian über Wien oder Swiss über Zürich. St. Petersburg macht es seinen Gästen leicht: Es gibt nur einen einzigen Flughafen (Pulkovo), von wo die Buslinie 39 zur U-Bahn-Station Moskowskaja fährt. Moskau dagegen gönnt sich gleich drei Flughäfen: Scheremetjewo, Domodedowo und Vnukowo. Von allen dreien verkehren „Aeroexpress“-Züge zu einem Bahnhof in der Moskauer Innenstadt.

Wer viel Zeit mitbringt, kann auch den „TransEuropeanExpress“ nehmen, eine neu Zugverbindung, die von Paris über Frankfurt und Berlin nach Moskau führt. Allerdings sind die Tickets meist auch nicht günstiger als ein Flugticket.

Moskau und St. Petersburg lassen sich heute mit dem Sapsan bequem kombinieren: Dieser Hochgeschwindigkeitszug verkehrt sieben Mal pro Tag in eine Richtung und schafft die 650km lange Strecke in vier Stunden.

Was sehe ich mir in Moskau und St. Petersburg an?

In Moskau steht natürlich der Besuch im Kreml ganz oben auf der Liste. Die Schaltzentrale der russischen Macht ist eine riesige Anlage, die teilweise für Touristen geöffnet ist. Zu den Highlights gehören die vier orthodoxen Kathedralen und natürlich der große Kremlpalast, in dem die Zaren einst in Saus und Braus lebten. Die sogenannte Rüstkammer quillt über mit prächtigen Ausstellungsstücken aus der Zarenzeit, samt den Insignien der Macht. Dazu kommen weitere interessante Monumente auf dem Gelände wie der Iwan-Turm und die sechs Meter hohe Zarenglocke. Gleich neben dem Kreml liegt der berühmte Rote Platz mit dem Lenin-Mausoleum und der kunterbunten Basiliuskathedrale. Weitere „must-dos“ in Moskau sind ein Bummel über den Arbat, ein Abend im Bolschoi-Theater und eine Fahrt mit der Metro.

In St. Petersburg wiederum rühmt sich mit den weltberühmten Kunstsammlungen in der Eremitage, dem Winterpalast der Zaren. Am besten lässt sich die Stadt auf einer Bootstour über die Newa und die Kanäle erkunden, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Zwei Tage sollten für Ausflüge reserviert werden: Zum Schloss Peterhof mit seinen herrlichen Gartenanlagen und zum Katharinenpalast, der Heimat des (nachgebauten) Bernsteinzimmers. Ansonsten Was der Arbat für Moskau, ist der Newskij Prospekt für St. Petersburg: Eine Prachtmeile zum Bummeln und Shoppen.

Wo übernachte ich in Moskau und St. Petersburg?

st petersburg

Die horrenden Hotelkosten waren bislang eines der größten Probleme bei Russlandreisen. Doch die Kombination aus zahlreichen neueröffneten Hostels und dem schwachen Rubel machen es nun leicht, eine günstige Unterkunft zu finden. In St. Petersburg haben mehrere schöne Hostels direkt im historischen Zentrum eröffnet, zum Beispiel das Location Hostel gegenüber der Eremitage. Auch in der Moskauer Innenstadt ist es nicht schwer, eine günstige Unterkunft zu finden.

Wichtig für Russlandreisende: Um das Visum zu beantragen, muss das gebuchte Hotel oder Hostel eine „Einladung“ ausstellen. Diese sollte also bei der Buchung angefragt werden. Ohne Einladung kein Visum, ohne Visum keine Einreise.